Schwalbenfreundliches Sternenfels

Rauch- und Mehlschwalben, die Sommerboten und Glückbringer werden immer seltener. Wir honorieren Mitbürger, bei denen Schwalben noch willkommen sind mit der NABU-Auszeichnung "Schwalbenfreundliches Haus". Machen Sie mit! mehr

Weißstörche in Dürrmenz - Brutsaison 2025

In Mühlacker-Dürrmenz haben nach langer Pause 2021 erstmals wieder Weißstörche erfolgreich gebrütet. Der NABU Sternenfels begleitet das Brutgeschehen auch im Jahr 2025.

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Lebensraum Kirchturm

Die beiden Kirchen in Sternenfels und Diefenbach sind wichtige Lebensräume und Quartiere für Eulen, Falken und Fledermäuse. Wir haben sie deshalb im Rahmen der Aktion "Lebensraum Kirchturm" ausgezeichnet. Nur wenige Gotteshäuser im Enzkreis tragen diese Auszeichnung. mehr



Willkommen beim NABU Sternenfels

Welt-Spatzen-Tag 20. März

 

Vielerorts völlig verschwunden:

Alarmierende Rückgänge

beim Feldsperling

 

Derzeit zeichnet sich in unseren Feldfluren ein leises, aber dramatisches Verschwinden des Feldsperlings ab. Die Ursachen sind unklar und sollen mit Hilfe der Öffentlichkeit erforscht werden.

 

Mit dem umgangssprachlichen „Spatz“ ist meistens der Haussperling (Passer domesticus) gemeint, der nahezu weltweit als Kulturfolger bei und mit uns Menschen lebt. Er hat aber noch einen etwas kleineren Verwandten, den Feldsperling (Passer montanus), der Ackerland, Gärten, Ortsränder und lichte Wälder bewohnt. Während der Haussperling trotz Rückgängen noch allgegenwärtig ist, verschwindet der Feldsperling derzeit still und leise aus vielen Regionen Deutschlands. Häufig war der hübsche braune Sperling mit der weißen Wange und dem kastanienbraunen Kopf nie und schwankende Bestandszahlen gab es immer. Schon vor dem Bestandskollaps kamen auf einen Feldsperling 100 Haussperlinge. Doch in den letzten fünf Jahren registrieren aufmerksam Beobachtende und standardisierte Vogelmonitoringprogramme großräumig massive Bestandseinbrüche in nicht gekanntem Ausmaß. In vielen Landschaften Nord- und Westdeutschlands ist der vor kurzem noch verbreitete Singvogel völlig verschwunden. So zum Beispiel nahezu flächendeckend in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und angrenzenden Bundesländern. Aber auch in Regionen Baden-Württembergs vermissen Vogelkundige den Feldsperling zunehmend. Im Ländle steht er bisher nur auf der Vorwarnliste, da ihm der Mangel an Hecken, Sämereien und Insekten in der Feldflur zu schaffen macht.

 

Weitgehend unklar sind die Gründe für den derzeitigen Kollaps vieler Populationen. Fachleute diskutieren die industrialisierte Landwirtschaft, Beizmittel, Landschaftsveränderungen und Flächenverbrauch. In Frage kommen auch Parasiten oder Krankheiten wie Salmonellen-Infektionen, für die Feldsperlinge offenbar empfänglich sind. Ein bundesweites Forschungsprojekt des „Netzwerks Feldsperling“ mit mehreren Universitäten soll nun zur Klärung beitragen. Dazu sind Naturinteressierte aufgerufen, aktuelle Beobachtungen über Meldeportale einzugeben und tot aufgefundene Feldsperlinge zur Untersuchung einzuschicken, damit die Vögel auf Todesursachen wie Krankheiten oder Gifte untersucht werden können.

 

Link mit Informationen und Meldemöglichkeit:

https://nabu-naturgucker.de/meldeportal/naturbeobachtungen-melden/feldsperlinge/

 

Hintergrund: Der Weltspatzentag wird seit 2010 begangen und geht auf eine Initiative von Naturschutzorganisationen in Indien und Frankreich zurück.

 

 

Sternenfels-Diefenbach, Blick vom König auf die Obstbaumblüte und Ortsrand

Foto Stefan Bosch

Für Mensch und Natur

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.

 

Wir bieten regelmäßig naturkundliche Exkursionen in die Natur an, bei denen Sie Gelegenheit haben, die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie und viele schöne gemeinsame Beobachtungen!

 

Weitere Informationen zur Natur der Sternenfelser Streuobstwiesen auf www.naturfoscher.net .

 

So schön sind Streuobstwiesen: Apfelblüte in Diefenbach

Foto: Stefan Bosch